Warum ist Gemüseso wichtig beim
Abnehmen?
Um sich rundum satt zu fühlen, benötigt
unser Körper nicht nur eine
seinem Verbrauch entsprechende Kalorienmenge,
sondern auch ein gewisses
Nahrungsvolumen. Eine Menge
Platz im Magen, bei geringem Kaloriengehalt,
beanspruchen diejenigen
Lebensmittel, die viel Ballaststoffe
enthalten. Und das beste Verhältnis
bei der größten Vielfalt, Geschmacksintensität
und Nährstoffdichte haben
nun mal Gemüse und Obst.
Wie viele Kilos sollte ich denn pro Woche abnehmen?
Das hängt von Ihrem Einsatz ab. Mit etwa 1 bis 2 Kilo pro Woche sind Sie
auf dem besten Weg. Wichtig ist der Dreiklang aus Ernährung, Ausdauersport
und Krafttraining. Nicht erschrecken, wenn sich trotz Top-Einsatz
auf der Waage erst mal nichts tut: Wer Krafttraining macht, baut Muskeln
auf (siehe Frage unten). Daher: Vertrauen Sie sich und seien Sie geduldig.
Hören Sie auf die Komplimente Ihrer Mitmenschen, nicht auf die Waage!
Ich treibe viel Sport zum Abnehmen, jetzt habe ich stattdessen Zugenommen, woran kann das liegen?
Zunehmen und trotzdem Fett abbauen? Na klar! Freuen
Sie sich: Sie haben Fettgewebe durch Muskelmasse ersetzt.
Jedes Kilogramm zusätzlich antrainierter Muskelmasse
erhöht den Grundumsatz an Energie um zirka
200 Kalorien pro Tag. In einer Woche summieren sich so
1400 Extra-Kalorien. Außerdem profitieren Sie vom Nachbrenn-
Effekt: Die Stoffwechselleistung ist selbst 15 Stunden
nach einem Workout noch um 7 Prozent erhöht
Was macht besonders
satt und schlank?
Klare Champions: die Hülsenfrüchte, also zum Beispiel
Bohnen. Sie sind kalorienarm und besitzen Kohlenhydrate
mit sehr niedrigem glykämischen Index.
Reichlich Ballaststoffe sorgen zudem für ein befriedigendes
Sättigungsgefühl. Versuchen Sie, Hülsenfrüchte
öfter in Ihren Speiseplan einzubauen. Greifen Sie zu Falafel
statt Döner. Peppen Sie Ihren Salat mit Kidneybohnen auf.
Oder essen Sie einfach mal wieder Chili con Carne (mit mehr
Bohnen als Hackfleisch). Top: Kirchererbsen-Salat mit Gurke, einer
Dose Tunfisch (im eigenen Saft), Tomaten. Mit Kreuzkümmel,
Kurkuma und Zitronensaft verfeinern. Schmeckt hammermäßig.
Muss ich während des Abnehmens den Alkohol streichen?
Alkohol kann Sie auf die unterschiedlichsten
Weisen in Schwierigkeiten bringen.
Neben seiner toxischen Wirkung ist ein
besonders großer Nachteil, dass alkoholische
Getränke in keiner Weise satt machen
oder Sie daran hindern, mehr zu essen
– außer Sie saufen sich ins Koma. Es
kommt noch schlimmer: Alkohol senkt
die Fettverbrennung in Ihrem Körper um
bis zu 36 Prozent und ermuntert Ihre Zellen
dazu, mehr von dem Fett zu speichern,
das Sie mit der Nahrung aufnehmen. Ausserdem
kann Korn die Produktion des
männlichen Geschlechtshormons Testosteron
und des Wachstumshormons hemmen
– beide helfen bei der Fettverbrennung
und beim Muskelaufbau.
Dennoch zeigen Studien, dass Menschen,
die häufiger geringe Mengen Alkohol
trinken, tendenziell gesünder und auch
schlanker sind. Das gilt besonders für
Wein und weniger für Bier, doch das liegt
nicht so sehr am Getränk selbst als an der
Art des Trinkens. In Studien aus Ländern,
in denen Bier so genossen wird wie Wein
(langsam, in kleinen Schlucken, zum Essen),
verliert der Wein seinen Vorsprung.
Eine Erklärung für das Rätsel liegt vermutlich
darin, dass Menschen, die ihr Getränk
so genießen, auch die Mahlzeit auf angenehme
Weise verlangsamen, was ein frühes
Sättigungsgefühl zur Folge hat.
Welches Brot sollte ich
beim Abnehmen essen?
Wählen Sie ein Vollkornbrot. Es hat einen niedrigeren glykämischen
Index, macht länger satt und enthält noch mehr
Vitamine und Mineralstoffe als ein Weiß- oder Mischbrot.
Aber bedenken Sie: Nicht alles, was dunkel ist, ist auch Vollkorn.
Schauen Sie in die Zutatenliste oder fragen Sie beim
Bäcker nach. Am besten backen Sie selbst!
DARF ICH BEIM ABSPECKEN
KAFFEE TRINKEN?
Ja! Das enthaltene Koffein regt den Stoffwechsel
an und beschleunigt die Energieverbrennung. Das
belegt eine Studie des Cheng-Kung-Universitätskrankenhauses
in Taiwan, bei der Forscher koffeinhaltige
grüne Tees unter die Lupe nahmen. Darüber hinaus zügelt
das Koffein den Appetit. Endlos ist der Effekt aber nicht zu
steigern, da es zu einer Gewöhnung kommt.
Bei welchen Lebensmitteln
darf ich so richtig schön zulangen?
Verboten ist eigentlich nichts.
Wichtig ist nur, dass am Ende des Tages die Energiebilanz stimmt. Denn nur wer weniger
Kalorien zu sich nimmt, als er verbraucht, nimmt ab.
Römersalat:
Die grünen Blätter füllen Ihren Magen
und haben nur ganz wenige
Kalorien: 12 kcal/100 g.
Wasser:
Hat selbst keine Kalorien, doch zu seiner Verwertung braucht’s Energie.
Und es füllt es den Magen,
sodass man beim Essen früher
satt ist. Tipp: Trinken Sie
vor jedem Essen ein großes
Glas Wasser. Das ist Ihnen zu
fade? Dann geben Sie ein
paar Spritzer Zitrone hinzu.
Frischkäse:
Selbst die Doppelrahm-Version hat nicht
einmal halb so viele Kalorien
wie Butter, schmeckt aber
genauso gut. Noch mehr sparen
Sie mit fettreduzierten
Varian ten – die haben nur ein
Viertel der Butterkalorien!
Hüttenkäse:
Lecker und
leicht – der perfekte Snack!
Putenbrust:
Macht satt und schlank, hat noch mehr
Protein als Hühnchen. Lässt sich grillen, garen, braten ...
Fisch:
Am besten zwei bis drei Sorten als TK-Variante in den Kühlschrank. Dann sind
Sie bestens ausgestattet.
Paprika:
Prototyp des
Schnell-satt-Gemüses. Top in
Kombi mit einem Jogurt-Dip.
Olivenöl:
Fürchten Sie sich nicht davor! Veredelt Gemüse,macht es oft richtig lecker.
Sojasoße
Gibt vor allem Gar-Gerichten einen Kick.
Gewürze:
Besorgen Sie
sich eine Armada ausgewählter
Gewürze. Besonders
lecker: Kurkuma, Chili, Kreuzkümmel,
Kräutermischungen.
Frische Kräuter:
Schnittlauch,
Petersilie, Dill vertreiben
Ihnen die Langeweile.
Parmesan:
Reiben Sie sich Hartkäse, wie etwa Parmesan oder Grana Padano (der ist
etwas günstiger), über Gemüse.
Etwas Olivenöl dazu, fertig!
Schmeckt auch auf Salat.
Buttermilch:
Buttermilch hat nur 35 Kalorien pro 100
Milliliter und macht pappsatt.
Mit Obst im Mixer pürieren.
Sooo, dass waren nun mal ein paar Fragen und gute Tipps..
Bald gibt es noch ein paar mehr, schaut vorbei...
